Neuerscheinung: ARBEITSHEFT #4: Produktionshäuser zeitgenössischer performativer Künste
von Barbara Büscher und Verena Elisabet Eitel
Kürzlich wurde in Kooperation mit der HTWK Leipzig Arbeitsheft #4 des Forschungsprojektes „Architektur und Raum für die Aufführungskünste“ (Leipzig) als Open-Access-Publikation veröffentlicht.
ARBEITSHEFT #4: Produktionshäuser zeitgenössischer performativer Künste
HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden
Geschichte, Raumprogramm, kuratorische Konzeptionen und künstlerische Projekte
Barbara Büscher & Verena Elisabet Eitel (Hg.)
Leipzig, März 2023
Download unter: https://doi.org/10.25366/2023.115 und http://www.perfomap.de/arbeitshefte
Das gedruckte Exemplar finden Sie in der Bibliothek.
Das Forschungsprojekt „Architektur und Raum für die Aufführungskünste“ beschäftigt sich unter der Leitung von Prof. Dr. Barbara Büscher (Hochschule für Musik und Theater Leipzig) und Prof. Dr. Annette Menting (Hochschule für Wirtschaft, Technik und Kultur Leipzig) seit 2017 mit spartenübergreifenden Aufführungsarchitekturen. Das ARBEITSHEFT #4 präsentiert Material und Analysen aus der Fallstudie zu HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste. Neben aktuellen künstlerischen Raum-Praktiken, die die Möglichkeiten des Festspielhauses als Monospace in besonderer Weise bespielen, steht die Geschichte der Wieder-Aneignung des Hauses als Kunstort in den 1990er Jahren im Fokus. Vergleichbare Fallstudien sind bisher zu den Produktionshäusern PACT Zollverein Essen und Forum Freies Theater Hamburg erschienen.
"Wir verfolgen in diesen wie weiteren Veröffentlichungen Fragen nach dem Zusammenhang zwischen Ort, Gebäude/Raumanordnung und zeitgenössischen Spielformen. So haben wir uns mit Interim-Spielstätten, deren besonderen Raumkonzeptionen und Nutzung beschäftigt oder zu temporären Spielstätten und entsprechenden Szenografien publiziert. Architektur und urbane Verortung von Spielstätten interessieren uns in Hinblick auf die durch sie unterstützten oder (beschränkten) szenischen Praktiken und in Hinblick auf die Öffnung für diverse Akteur:innen, die auch Zuschauer:innen sein können.
Die Diskussion um zukünftige Orte und Architekturen für die Aufführungskünste – durchaus über die Kunstgrenzen von Theater, Tanz, Musik, Performance hinweg verstanden – wird die Erfahrungen und Perspektiven der außerhalb der Stadttheater produzierenden Akteur:innen einbeziehen müssen. Und sie wird danach Ausschau halten müssen, wie der Zugang zu Kunst und Kultur neu eröffnet werden kann. Auf diesen Überlegungen basiert die Konzeption des Forschungsprojektes, das in seiner aktuell zweiten Phase sich auch mit Entwicklungen an der so genannten Peripherie und im ländlichen Raum auseinandersetzt. (Kulturelle) Infra-Strukturen sind ein Thema, das aktuell sowohl in wissenschaftlichen wie künstlerischen Projekten eine wichtige Rolle spielt. Dabei rücken Fragen nach Repräsentation und urbaner Selbstdarstellung mehr und mehr in den Hintergrund und solche der Zugänglichkeit für diverse Nutzer:innen-Gruppen werden wichtig."
Die gesamte Reihe der ARBEITSHEFTE finden Sie als open access Online-Publikation hier: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-727807
Texte zum Thema „Bewegliche Architekturen“, die als Ergebnis einer Konferenz es Forschungsprojektes entstanden sind, sind in der Ausgabe #10 der Online-Magazins MAP (2019) veröffentlicht: www.perfomap.de/map10.
Texte zum Theater-Interim und zu temporären performativen Bespielungen sind in MAP #11 (2021) veröffentlicht: http://www.perfomap.de/map11/temporaere-orte
In Kürze erscheint als MAP#13 eine Ausgabe mit Ergebnissen der Konferenz zu „Urbane Praxis und kulturelle Infrastrukturen“, die im Juni 2022 stattgefunden hat.
Weitere Informationen zum Forschungsprojekt „Architektur und Raum für die Aufführungskünste“ finden Sie unter: http://auffuehrungarchitekturraum.net/title/ und unter https://theaterraum.htwk-leipzig.de/theaterraum
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3. Newsletter CARLA-Archivdatenbank der HMT Leipzig
English version below
Liebe an der Datenbank CARLA der HMT Interessierte,
vor sechs Monaten erreichte Sie unser letzter Newsletter mit Informationen über Neuerungen im Projekt CARLA der HMT Leipzig. Nun möchten wir Ihnen berichten, wie es in dieser Zeit voran ging.
Aktueller Bearbeitungsstand
Doch zunächst möchten wir Ihnen eine kurze Zusammenfassung über den Stand der Bearbeitung geben.
Aktuell sind 7421 der 13.000 Inskriptionsdatensätze der Studierenden (57%) fertig bearbeitet.
Zeitlich bewegen wir uns damit bei der Bearbeitung im Immatrikulationsjahr 1898.
Zudem sind nun die Mitglieder des Direktoriums des Konservatoriums sowie weitere Mitarbeitende, zu denen wir in verschiedenen internen und externen Quellen Belege finden konnten, in die Datenbank eingepflegt und ggf. neue GND-Datensätze (Gemeinsame Normdatei) für diese angelegt worden. Als Beispiel können Sie sich den Datensatz unseres Direktoriumsmitglieds Dr. Ludwig Lippert-Dähne in der GND ansehen.
Das erste Projektjahr
Zu Beginn des Monats Mai hatten wir einen Grund zum Feiern!
Seit nunmehr einem Jahr wird das Projekt CARLA durch Mittel aus dem Landesdigitalisierungsprogramm (LDP) für Wissenschaft und Kultur des Freistaates Sachsen gefördert. Diese finanzielle Unterstützung ermöglicht die Beschäftigung einer Projektmitarbeiterin sowie die Entwicklung einer webbasierten Benutzungs- und Rechercheoberfläche.
In diesem Jahr hat unser Projektteam viel erreicht.
Eine der bedeutendsten Entwicklungen war die Übergabe der digitalisierten Studienunterlagen an die SLUB Dresden zur Langzeitarchivierung und Präsentation auf sachsen.digital. Diese im Herbst 2022 an die SLUB Dresden übermittelten Digitalisate wurden von den dortigen Kolleg:innen bearbeitet und sind nun (fast) vollständig über die Plattform verfügbar. Auf die im Archiv physisch vorliegenden Inskriptionsregister, Inskriptionsbücher, Lehrerzeugnisse, Directorialzeugnisse und Prospekte können Sie nun also von überall und zu jeder Zeit zugreifen.
Einige inhaltliche und darstellungstechnische Fehler sind bekannt und werden noch behoben.
Im letzten Jahr konnten wir endlich außerdem einen ansprechenden Namen für das Projekt und die Datenbank finden. Unsere Datenbank kann sich nun als „CARLA – Conservatory Archive Records Leipzig with Additions“ in der Öffentlichkeit einen Namen machen.
Gleichzeitig konnte auch in Bezug auf die Menge der fertiggestellten Inskriptionsdatensätze und weiterer verzeichneter Daten im vergangenen Jahr ein großer Sprung nach vorn gemacht werden.
Am 02.05.2022 begann unsere Projektmitarbeiterin mit der Bearbeitung und Anreicherung der Datensätze der Studierenden bei Inskriptionsnummer 1095. Die vorherigen Inskriptionen waren bereits im Rahmen eines Praktikums und einer Hilfskraftstelle bearbeitet worden.
Im ersten Projektjahr konnten weitere 5269 Inskriptionsdatensätze von ihr fertiggestellt werden. Gerechnet auf ihre Arbeitstage sind das durchschnittlich 24 Datensätze am Tag. Außerdem erstellte bzw. bearbeitete sie in dieser Zeit 6533 Personendatensätze in der GND und legte dort 327 neue Normsätze für Geografika an. Pro Tag arbeitete sie somit an 31 Normdatensätzen in der GND.
Auf unser ersten Projektjahr können wir positiv zurückschauen. Neben der Verzeichnung großer Datenmengen und der Übermittlung der Digitalisate unserer Quellen konnten wir die Datenbank und das Projekt, nicht zuletzt durch den neuen Namen, öffentlich bekannt machen.
Inskriptionen und Ephemera
In der 53. Ausgabe des hochschuleigenen MT-Journals informierten wir zum ersten Mal alle Angehörigen der Hochschule sowie die externen Leser:innen des MT-Journals über unser Projekt. Neben unserer Datenbank stellte sich zudem ein weiteres Projekt der Bibliothek und des Archivs der Hochschule zur Verzeichnung und Erschließung der Konzertprogramme des Leipziger Konservatoriums vor.
Den gesamten Artikel sowie eine kurze Information zu unserer Projektmitarbeiterin finden Sie ab Seite 27 bzw. auf Seite 105 des Journals.
Stadt, Land, Geodaten
Einige der Themen, die bei uns immer wieder zu Herausforderungen und ungeklärten Fragen führten, waren und sind die Normierung, Verzeichnung und Visualisierung der geografischen Angaben in unseren Quellen.
Um einige unserer Fragen zu klären und neue Impulse zu den Themen Geonormierung und -visualisierung zu erhalten, trafen wir uns Ende April mit Mitarbeitenden des Leibniz-Instituts für Länderkunde in Leipzig. Zusammen diskutierten wir unsere bisherigen Erfassungsrichtlinien, die Nutzung verschiedener Normdatenpools und mögliche Visualisierungen unserer Daten.
Mit den dabei gewonnenen Erkenntnissen gehen wir nun in die weitere konzeptionelle und praktische Arbeit an unseren geografischen Daten sowie der Präsentation dieser auf unserer Benutzungsoberfläche.
Auf dem Weg zur Benutzungsoberfläche
Wir freuen wir uns außerdem zu berichten, dass wir nun mit der Entwicklung der Benutzungsoberfläche sowie einer Schnittstelle (API) für die Kommunikation unseres Backends zu dieser begonnen haben.
Für die Entwicklung der API konnten wir unseren bisherigen Backend-Entwickler Jan Grasnick gewinnen. Der selbstständige ITler hat durch seine bisherige Arbeit an dem Projekt ein tiefes Verständnis für die Datenbank, insbesondere für ihre Struktur.
Als Frontend-Entwickler unterstützt ihn Johannes Löffler. Der Webentwickler und Programmierer hat schon mehrere Projekte zusammen mit Jan Grasnick realisiert und freut sich über die Möglichkeit, an unserem Projekt mitzuwirken.
Auf Grundlage von Wireframes, welche durch das Projektteam erstellt wurden, entwickeln die zwei nun in enger Zusammenarbeit mit uns dem Projektteam die Rechercheoberfläche und API für unsere CARLA.
Danke!
Zum Abschluss dieses Newsletters wollen wir uns bei Ihnen bedanken. Danke für dieses erste Jahr CARLA! Danke für Ihr Interesse an unserem ambitionierten Projekt!
Wir hoffen, dass auch das zweite Jahr ein erfolgreiches für CARLA wird und wir Ihnen bald wieder Neuigkeiten berichten können.
Sollten Sie weitere Fragen oder Anmerkungen zu der Datenbank CARLA oder in diesem Newsletter erwähnten Sachverhalten haben, können Sie sich gern an unsere Projektverantwortliche Elisa Klar (elisa.klar@hmt-leipzig.de) wenden.
Wir wünschen Ihnen einen guten Start in den Sommer!
PS: Als kleine Anekdote aus dem Arbeitsalltag fügen wir Ihnen an diesen Newsletter den Link zu einer Aufnahme des Spinn-Quartetts aus der Oper „Martha“ von Friedrich von Flotow, an der unsere ehemalige Studentin mit der Inskriptionsnummer 6436, Susanne Pickelmann, mitwirkte. Laut ihrem Lehrer Gustav Ewald war sie eine seiner besten Schülerinnen. Die Stimme der 1879 in Leipzig geborenen und 1953 in Berlin verstorbenen Sopranistin wurde noch vor 1925 auf einer Schellackplatte von Zonophone Records aufgezeichnet.
Die Aufnahme finden Sie unter: http://mediathek.slub-dresden.de/ton70913482.html
Folgende Studienunterlagen von Susanne Pickelmann sind über sachsen.digital verfügbar:
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Dear readers interested in the CARLA database of the University of Music and Theatre Leipzig,
a little over six months ago you received our last newsletter with updates about the project of developing an archive database for the University of Music and Theatre Leipzig. Now we want to update you about the development of the database during this time.
Current state of completion
But first, we want to give you a quick summary of where we stand in terms of the recorded data.
Currently 7421 of the 13.000 student records (57%) are fully processed. We are currently working on records for students who were matriculated in 1898.
Additionally, all the members of the school board and other employees, for whom we were able to find references in internal and external sources, are now recorded in the database and the German Authority File (GND). You can e.g. have a look at the data set of our board member Dr. Ludwig Lippert-Dähne in the GND.
Our first year
At the beginning of May we had a reason to celebrate!
For one year our project has now been financed with funds from the State Program for Digitization
for Science and Culture of the Free State of Saxony coordinated by the Saxon State and University Library Dresden. This financial support enables us to hire a full-time project employee as well as develop a web-based user interface for the database.
This last year our project team as accomplished a lot.
One of the most important developments was the transfer of our digitized study records to the Saxon State and University Library Dresden for the long-term preservation and presentation on sachsen.digital. The digital copies, which where transmitted in autumn 2022, were processed by our colleagues in Dresden and are now (almost) fully available on the platform. You can now access the inscription registers, inscription books, report drafts, directorial reports and brochures from our archive collection anywhere and at any time.
There are some errors regarding the content and visual presentation of the records, which are known and being fixed.
Last year we were also able to find an appealing name for the project and database. Our database can now make a name for itself in public as “CARLA – Conservatory Archive Records Leipzig with Additions”.
At the same time a lot of progress has been made on the amount of processed data sets and recorded data.
On May 2nd 2022 our project employee started to process and enrich the student records from inscription number 1095 forward. The previous data sets had already been processed as part of an internship and a student assistant position.
In this first year 5269 student records were finished by her, which, broken down on her work days, are 24 data sets per day on average. In addition to this our employee processed and created 6533 authority data sets for people and 327 new authority data sets for geographical places. Therefore, she worked on 31 authority data sets per day on average.
We can look back on our first year in a positive way. In addition to the processing of huge amounts of data and the transfer of the digital copies of our records we were able to make the database and project publicly know, not just thanks to its new name.
Inscriptions and Ephemera
In the 53. issue of the university’s MT-Journal we reported about our project to the members of the university and other readers of the journal for the first time. Apart from our database another library and archive project concerning the cataloguing of the concert programs of the Leipzig Conservatory also introduced itself.
The article as well as some information about our project employee can be found on page 27 and 105 of the journal.
City-Country-Geodata
Some of the topics that always present us with challenges and unsolved question were and are the standardization, cataloguing and visualization of geographical data in our records.
To clear up some of our questions and get new ideas regarding the topics of geographical standardization and visualization we met with researchers and employees from the Leibniz Institute for Regional Geography in Leipzig at the end of April.
Together we discussed our current policies for cataloguing geodata, the usage of different authority data pools and possible visualizations of our data. With the insights gained, we now proceed to further conceptual and practical work on our geographical data as well as the presentation of this data on our user interface.
On our way to the user interface
We are happy to report that the development of our user interface and an API for the communication of our backend with it has officially started.
For the design and development of the API we were able to win our present backend developer Jan Grasnick. Due to his previous work on the project, the independent IT specialist has a deep understanding of the database, especially its structure.
He will be joined by frontend developer Johannes Löffler. The web developer and programmer has already worked on several projects with Jan Grasnick and is happy to contribute to our project.
Based on wireframes created by the project team, the two are now working closely with us to develop the search interface and API for our CARLA.
Thank you!
At the end of this newsletter we, once again, want to say thank you. Thank you for this first year of CARLA! Thank you for your interest in this ambitious project of ours!
We hope that the second year will also be a successful one for CARLA and that we will be able to tell you some good news again soon.
If you have further questions or comments about our database CARLA or topics mentioned in this newsletter you can contact our project employee Elisa Klar (elisa.klar@hmt-leipzig.de).
We wish you a good start into the summer!
PS: As a little anecdote from our everyday work life we would like to add a link to a recording of the “Spinn-Ouartett” from the opera “Martha” by Friedrich von Flotow which features our former student with the inscription number 6436, Susanne Pickelmann. According to her teacher Gustav Ewald she was one of his best students. The voice of the soprano, who was born in Leipzig in 1879 and died in Berlin in 1953, was captured on a shellac record by Zonophone Records before 1925.
You can find the recording here: http://mediathek.slub-dresden.de/ton70913482.html
The following study records of Susanne Pickelmann are available on sachen.digital:
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Über 5.000 E-Books in der EBSCO App lesen
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Die Inhalte der Plattform „EBSCO“ können Sie von nun auch in der EBSCO Mobile App (iOS oder Android) aufrufen.
Wählen Sie die „Hochschule für Musik und Theater Leipzig“ in der Liste der Institutionen aus und geben Sie dann Ihre HMT-Login-Daten ein.
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