Bibliotheksservice zum Semesterstart
Wir informieren Sie hier über aktuelle Vorgänge und Entscheidungen zum Bibliotheksservice vor dem Hintergrund der Corona-Krise.
Stand: 04.04.2022
(English below)
Liebe Studierende, liebe Lehrende, liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Bibliotheksbenutzer*innen,
das Gebäude in der Grassistraße 8 und damit die Bibliothek ist wieder über die Haupteingang zu erreichen.
Bibliotheksservice vor dem Hintergrund der Corona-Infektionslage:
- Bitte achten Sie auf die bekannte Hygieneregeln und tragen Sie eine Mund-Nasen-Bedeckung.
- Bitte checken Sie sich für die Dauer Ihres Aufenthaltes in der Bibliothek über die Corona-Warn-App ein. Den QR-Code finden Sie an der Eingangstür der Bibliothek.
- Alle Geräte und Arbeitsplätze sind zugänglich. Bitte nutzen Sie dennoch möglichst Ihre eigenen Geräte und Kopfhörer.
Wir halten an unseren bisherigen Angeboten fest:
- Abholservice: Sie können auch weiterhin per Mail oder Katalog-Merkliste Ihre Medien bestellen und zur Öffnungszeit abholen.
- Scan-Lieferdienst
- digitale Angebote: http://www.hmt-leipzig.de/hmt/bibliothek/suchen-finden/externer-zugriff-auf-datenbanken. Wir haben uns für eine Lizenzierung des Filmportals AVA (https://hbz.ava.watch/) entschieden, bitte machen Sie gern von diesem Streaming-Angebot (Arthouse-Filme, Dokumentationen) Gebrauch.
- Beratung zur Recherche sowie zur Nutzung der online-Angebote: wenden Sie sich gerne an uns bibliothek@hmt-leipzig.de zur Vereinbarung eines Einzeltermins online oder präsent (Bibliothekseinführung, Beratung zu Katalogfunktionen, Recherchehilfe (auch für Abschlussarbeiten))
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung: bibliothek@hmt-leipzig.de.
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Dear students, dear teachers and colleagues,
dear library patrons,
the main doors of the building at Grassistraße 8 can be reached again via the main entrance
Library Service in the light of current development of infection situation:
- The regulations for entering the university buildings and hygiene rules apply. Please wear a mouth-nose covering.
- Before entering the library, please check in via the Corona app. You will find the QR code on the library's entrance door.
- All workstations are available. However, please use your own devices and earphones if possible.
We will continue to support you with the following offers:
- Pick-up service: Please research the desired media in advance in the online catalogue, and pre-order by e-mail for picking it up during opening hours. You can use the search list function in the catalogue.
- Scan delivery service
- Online resources: http://www.hmt-leipzig.de/hmt/bibliothek/suchen-finden/externer-zugriff-auf-datenbanken. From now on, all HMT members have institutional access to the AVA film portal: https://hbz.ava.watch/ (Arthouse movies, documentations, etc.)
- Consultation on research and the use of online services: We offer individual library tours and online meetings, please make an appointment: bibliothek@hmt-leipzig.de
Please take note and continue to use and share the compilation of our online offers: https://www.hmt-leipzig.de/hmt/bibliothek/suchen-finden/externer-zugriff-auf-datenbanken.
Please do not hesitate to contact us if you have any questions: bibliothek@hmt-leipzig.de
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Amanda Maier und Ethel Smyth
Zwei Komponistinnen im Umfeld der HMT
So unterschiedlich sie auch verlaufen sind, können die Lebenswege von Amanda Maier und Ethel Smyth doch beispielhaft für die Situation von Frauen in der Musikwelt des 19. Jahrhunderts betrachtet werden.
Carolina Amanda Erika Maier wurde 1853 in Schweden geboren und erhielt als Kind und Jugendliche Geigenunterricht von ihrem Vater, der seine einzige Tochter mit großem persönlichen Einsatz förderte. Sie begann bereits mit 16 Jahren an der Königlichen Musikakademie in Stockholm zu studieren und erhielt 1872 als erste Frau in Schweden ihr Diplom. Nach diesem Abschluss reiste sie nach Leipzig, um dort Privatunterricht bei Lehrern des Konservatoriums zu nehmen (Carl Reinecke, Ernst Friedrich Richter, Engelbert Röntgen), u. a. in Komposition und Geigenspiel.
Die Engländerin Ethel Mary Smyth kam 1858 zur Welt und wurde gemeinsam mit ihren Schwestern in einem häuslich-privaten Umfeld von Gouvernanten erzogen, wodurch sie in Berührung mit klassischer Musik kam. Anders als Amanda Maier musste Ethel Smyth ihren Wunsch eines Musikstudiums mühsam gegen den Willen ihrer Eltern durchsetzen. Im Herbst 1877 konnte sie sich schließlich am Leipziger Konservatorium einschreiben.
Briefe E. Smyth (A, VI. 5/17), http://digital.slub-dresden.de/id505437279/11
Plakat eines Gedenkkonzerts anlässlich des 70. Todestages von E. Smyth an der HMT Leipzig
In ihren überlieferten Briefen erfährt man, dass ihr als Komponistin ausgeprägte Vorurteile entgegen gebracht wurden, nachdem sie sich einer professionellen Laufbahn auf diesem Gebiet zugewandt hatte. Diese Erfahrungen trugen dazu bei, dass sie sich selbst als Außenseiterin empfand. Ethel Smyth orientierte sich auch wegen der Schwierigkeiten, die sie durch ihren Beruf als Künstlerin erfuhr, an männlichen Verhaltensweisen, um dem Vorwurf des Weiblichen und somit der Nichtanerkennung ihrer Werke zu entgehen. Ihr Schaffen als Komponistin und später als Schriftstellerin fand unter permanentem Rechtfertigungsdruck statt, was zu ihrer Wahrnehmung und Selbstdarstellung als „Kämpferin“ führte.
Im Gegensatz zu Ethel Smyth heiratete Amanda Maier und zog sich danach weitestgehend aus dem öffentlichen Konzertleben zurück. Musikalisch trat sie zusammen mit ihrem Mann Julius Röntgen in Musikalischen Salons auf, in deren Rahmen sie auch eigene Kompositionen aufführte. Sie starb bereits 1894, während Ethel Smyth (gest. 1944) fast doppelt so alt wurde.
Ob sich die beiden Frauen jemals persönlich begegnet sind, kann mangels überlieferter Quellen nicht nachgewiesen werden. Da sie aber vor allem über das Leipziger Musikleben gemeinsame Bekannte hatten, ist nicht auszuschließen, dass sie zumindest voneinander wussten.
Im Bestand der Bibliothek finden Sie verschiedene Medien mit der Musik aus der Feder beider Komponistinnen.
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Zugang zu „Daniels Orchestral Music Online“ nun auch außerhalb der Hochschule
Die Datenbank „Orchestral Music Online“ (auch bekannt unter dem Namen „Daniels“) können Sie nun auch von zu Hause oder unterwegs nutzen. Um sich einen persönlichen Account anzulegen, benötigen Sie lediglich einen Code, den Sie per E-Mail anfordern können.
„Daniels‘ Orchestral Music online“ enthält alle Einträge aus dem gedruckten Verzeichnis und wird regelmäßig aktualisiert. Aktuell finden Sie knapp 14.000 Werke von über 2.000 Komponisten in der Datenbank.
Besonders hervorzuheben sind die umfangreichen Rechercheeinstiege.
Neben der Eingrenzung z.B. auf Kompositionsjahr, Dauer oder Nationalität der/s Komponisten/in erlaubt die Suchmaske eine präzise Recherche nach instrumentaler und vokaler Besetzung. Nützlich sind ebenso die Filter nach Chorstärke oder „Youth / Educational works“.
In den Einträgen finden Sie Hinweise zur Besetzung, Aufführung, Edition sowie Kontaktdaten der Verleger.
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